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Eine kleine Geschichte der Ampel: Ein kindlicher Blick auf die große Politik

Eine kurze Selbstkritik an uns Grünen




Letzten Sonntag war ein ganz besonderer Tag. Es war Wahltag und die Grünen, meine Lieblingspartei, haben eine riesige Klatsche bekommen.

Sie haben ganz viele Stimmen verloren, fast 10 von hundert. Besonders die jungen Leute, die zwischen 16 und 25 Jahren alt sind, haben uns den Rücken gekehrt. Das fühlt sich gar nicht gut an. Und dann ist da noch die AfD, eine Nazi Partei, die jetzt nach der CDU die zweitstärkste Partei ist. Was läuft hier bloß schief?


Es ist Zeit, sich selbst mal richtig zu kritisieren. Und zwar nicht nur mich, sondern auch meine Partei – die Grünen.


Das Durcheinander in den Köpfen der Menschen


Vor ein paar Jahren haben die Leute angefangen, Elektroautos zu fahren. Sie dachten, das sei gut für die Umwelt. Aber dann haben wir die Hilfe, um diese Autos zu kaufen, einfach abgeschafft. Jetzt ist es fast unmöglich, sich so ein Auto zu leisten. Das ist, als ob man jemandem erst ein tolles Spielzeug gibt und es dann wieder wegnimmt. Das ist echt blöd.


Dann haben wir gesagt, dass sich alle Solaranlagen aufs Dach packen sollen. Das kostet aber viel Geld – so 20.000 bis 30.000 Euro pro Haus. Viele haben das gemacht, weil sie dachten, sie tun etwas Gutes. Aber was haben wir gemacht? Fast keine Hilfe bereitgestellt. Das ist, als ob man sagt: "Bau dir ein Baumhaus", aber keinen Hammer und keine Nägel dazu gibt.


Die Energiekrise und teurere Lebenshaltungskosten


Dann gab es den Krieg in der Ukraine und die Energiepreise sind durch die Decke gegangen. Das ist zwar nicht unsere Schuld, aber die Preise sind jetzt so hoch wie nie. Was hat unsere Regierung gemacht? Ein bisschen geholfen, aber nicht genug. Die Leute mussten die hohen Kosten alleine tragen. Und dann sind auch die Preise für Lebensmittel gestiegen. Ein Restaurantbesuch wurde für viele Familien fast unmöglich. Ein Essen bei McDonald's ist vielleicht das Einzige, was sich manche noch leisten können. Und was haben wir als Regierung gemacht? Nichts.


Unsichere Wirtschaft


Die Wirtschaft tritt auf die Bremse. Unternehmen geben weniger Geld aus, andere verdienen weniger, und die Unsicherheit wächst. Das ist eine Abwärtsspirale, die wir nicht stoppen konnten, denn es gibt niemanden der es schafft Ihnen zuversicht zu vermitteln.


Die Sache mit dem Cannabis


Und dann noch die halbherzige Legalisierung von Cannabis. Es ist zwar legal, aber so kompliziert, dass es keinen Spaß macht. Man muss sich registrieren lassen, Mitglied in einem Club werden – es ist einfach nichts Halbes und nichts Ganzes.


Außenpolitik und innere Spannungen


Unsere Außenministerin betont immer wieder das Existenzrecht Israels. Ja, Israel hat ein Existenzrecht. Aber während Israel im großen Stil mordet, fühlen sich Millionen Muslime in unserem eigenen Land übergangen und nicht gehört. Vielleicht sollten wir auch diesen Menschen zuhören, denn sie werden nicht einfach schweigen.


Strukturelle Probleme in der Partei


Vielleicht liegt es auch an den festgefahrenen Strukturen der Partei. Menschen, die vor 40 Jahren die Grünen gegründet haben, haben immer noch das Sagen. Jeder Neuzugang muss kämpfen, um etwas zu verändern. Der aktuelle Kurs führt uns nicht zum Erfolg, sondern wahrscheinlich ins politische Abseits.


Ein Aufruf zur Neuausrichtung


Es ist Zeit, das Ruder herumzureißen. Wir müssen die restliche Zeit in der Regierung nutzen, um den Menschen zuzuhören. Die Situation hat sich verändert, und wir müssen darauf reagieren. Es ist an der Zeit, unsere Politik neu auszurichten und uns den realen Problemen der Menschen zu widmen. Nur so können wir wieder Vertrauen gewinnen und unsere politischen Ziele erreichen.


Die Realität der Ampelregierung


Die Ampelregierung hat in den letzten drei Jahren erhebliche Herausforderungen bewältigen müssen. Doch es ist Fakt, dass sich die Lebensbedingungen vieler Menschen seitdem verschlechtert haben. Dies liegt an einer Vielzahl von Faktoren, auf die wir vielleicht keinen direkten Einfluss haben, doch wir müssen die Realität anerkennen. Die Menschen haben weniger Vertrauen in uns, weil wir es nicht geschafft haben, ihre Probleme angemessen zu adressieren.


Wir müssen uns die Frage stellen: Warum haben wir als Grüne in der Regierung so oft das Gefühl vermittelt, abgehoben und realitätsfern zu sein? Die Bürgerinnen und Bürger wollen konkrete Lösungen für ihre täglichen Herausforderungen. Es ist an der Zeit, unsere Pläne zur Seite zu legen und die aktuelle Situation genau zu betrachten.


Ein Appell an die Regierung


Während Rechte und Rechtsradikale auf die Flüchtlingsströme schimpfen, müssen wir als Regierung zeigen, dass wir handlungsfähig sind weil es sonst zuviele Menschen da draussen gibt die Ihnen glauben.

Der Vorfall in Mannheim mit dem Messerangriff hat uns vor Augen geführt, dass wir größere Probleme im Land haben, als wir wahrhaben wollten. Wir können solche Anschläge nicht immer verhindern, aber wir können handeln und zeigen, dass wir die Sorgen der Menschen ernst nehmen.


Es reicht nicht, nur auf die Vernunft zu setzen. Wir müssen auch emotional ansprechbar sein und den Menschen das Gefühl geben, dass wir ihre Ängste und Sorgen verstehen. Populisten gewinnen, weil sie einfache Lösungen versprechen. Wir müssen klar und verständlich kommunizieren, dass wir ihre realen Probleme erkennen und Lösungen bieten.


Der Weg nach vorn


Es ist klar, dass die Grünen in den nächsten 20 Jahren sonst niemand mehr wählen wird, wenn wir unseren Kurs nicht drastisch ändern. Jetzt ist die Zeit gekommen, das Ruder herumzureißen. Die restliche Zeit in der Regierung müssen wir nutzen, um zuzuhören und zu handeln. Die Situation hat sich verändert, und wir müssen darauf reagieren. Es ist an der Zeit, uns den realen Problemen der Menschen zu widmen und unsere Politik neu auszurichten.


Ich könnte diese Geschichte wahrscheinlich unendlich weiterschreiben, Ihr wisst schon Heizungsgesetz usw. aber ich denke wir haben alle Verstanden was ich hiermit sagen wollte.


Zeit die Herausforderung anzunehmen und zu zeigen, dass wir handlungsfähig sind. Dann werden wir wieder Vertrauen gewinnen und die politischen Ziele erreichen, die wir uns gesetzt haben. Reißen wir uns zusammen.



In Liebe und Hoffnung auf Veränderung,

Ahmet Cetiner

 
 
 

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